Wir haben uns mit Hiros Familie und Okasan zu einem Shichigosan Fotoshooting verabredet. Im Wesentlichen ist Shichigosan ein religiöses Fest bei dem Familien mit Ihren Kindern in einen Tempel gehen um einen Segen für die Kinder zu erhalten – Früher machte man das natürlich in schicken Kimonos. Mittlerweile leiht man sich eher einen Kimono und lässt dann auch gleich noch ein paar Fotos von sich im geliehenen Dress schiessen. Wir haben heute sogar nur das Shooting gemacht und die Zeremonie auf einen anderen Tag verlegt. Okasan hat eine relative große Sammlung an sehr kunstvoll gestalten Kimonos. Ein paar von den Kimonos wollten nun mal ausgeführt werden. Okasan, Toshiko und Sachiko haben sich jeweils einen Kimono aus der Sammlung ausgesucht. Für Asuka-Lena haben wir uns einen Kimono von Nachbarn geliehen, Shun Kun und ich haben jeweils einen Kimono vom Fotostudio gestellt bekommen. Im Fotostudio angekommen, wurden wir auch ziemlich zügig geschminkt, gestyled und angezogen. Einen Kimono können die meisten Japaner heutzutage nicht mehr allein anziehen und als Ausländer kann man das in der Regel auch nicht. Bei den Herren ging das Stylen schnell von der Hand, aber gerade meine beiden Damen hatten eine längere Sitzung beim Hairstyling. Der Aufwand hat sich aber gelohnt und es eine paar sehr schöne Fotos bei dem Shooting rausgekommen.
Obaachan
19. Dezember 2015
Shichigosan Fotoshooting
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18. Juli 2015
Schloß Benrath / Castle Benrath
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Nach unserem Abstecher nach Zons haben wir uns spontan dazu entschlossen mit der Fähre über den Rhein zu fahren und auch das Schloß Benrath zu besichtigen.
Right after our excursion to Zons we decided to take the ferry over the river Rhine in order to visit castle Benrath.
18. Juli 2015
Zollfeste Zons / Toll fortress Zons
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Meine Schwiegermutter ist ja jetzt nicht zum ersten Mal zu Besuch in Köln. Es gibt für sie also nicht mehr so viel in der Stadt zu entdecken, sie hat wahrscheinlich jetzt schon mehr kölsche Museen und Kirchen von innen gesehen als wir. Daher fuhren wir an diesem Wochenende mal ins Umland, genauer gesagt nach Zons.
Since my mother-in-law already visited Cologne quite often there is not much left for sightseeing for her. So we decided to make an excursion to Zons
29. März 2014
初宮参り Hatsumiyamairi
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In Kamakura sind wir heute morgen zeitig aufgestanden. Heute bekamen wir anlässlich der Hatsumiyamairi Zeremonie von Asuka-Lena Besuch von meiner Schwiegermutter, meinem Schwager und seiner Familie. Hatsumiyamairi bedeutet so viel „erster Schreinbesuch“ und ist die erste Shintō-Initationszeremonie im Leben eines Menschen. Wir haben uns im Haus der Familie in Kamakura getroffen und sind dann gemeinsam zum Tsurugaoka Hachiman-gū, dem wichtigsten und bedeutendsten Tempel Kamakuras, marschiert. Nicht das andere Tempel näher gewesen wären, nein es musste der größte Tempel sein – in Japan heißt es also auch „Nicht Kleckern sondern Klotzen“. Das ist ungefähr so wie wenn Du als Kölner vor Deiner Haustür die Agneskirche hast, Du aber trotzdem in den Dom gehst. Am Tempel angekommen, wurden wir in einen Warteraum geführt. Während sich die katholischen Geistlichen hierzulande meist mit einer Show pro Woche begnügen, legen sich die Shinto Priester in Japan, gleich mehrmals täglich ins Zeug. Wir warteten auf die Zeremonie bei der dann wir nun beiwohnen durften. Anschliessend wurden wir zusammen mit anderen Familien die ebenfalls Hatsumiyamairi feierten sowie anderen Gläubigen in die Haupthalle des Tempels geführt. Die Zeremonie begann als der Shinto Priester den Schrein betreten hat. Die Zeremonie an sich wirkte auf mich ein wenig befremdlich, habe ich doch den Großteil damit zugebracht kniend auf den Boden starren zu dürfen. Der Priester sang ein paar Gebete von denen ich natürlich absolut gar nichts verstanden habe, jedoch hat er zum Schluss noch den Namen unserer Tochter und auch unsere Namen und den Namen der Famile erwähnt um uns zu segnen. Seite heute ist hoch und heilig der Kami Tenshonou Daijingu also nun die Schutzgottheit von unserem Babolinchen. Für die Christen unter der Leserschaft, ein Kami ist in diesem Kontext quasi so etwas wie ein Schutzengel. Die Zeremonie war nach wenigen Minuten auch schon wieder vorbei. Am Ausgang der Halle wurden wir vom Tempel noch beschenkt und auf einen warmen Sake eingeladen.
Today we wake up early in order to prepare ourselves for the Hatsumiyamairi ceremony of Asuka-Lena. Hatsumiyamairi translates into „First visit of a shrine“ and it is the shinto rite of initiation. My mother-in-law, my brother-in-law and his family joined us today to celebrate. We met at the family house in Kamakura and walked to the Tsurugaoka Hachiman-gū. It is the most important and significant temple of Kamakura. As we arrived we have been invited to take seat in a waiting hall in order to wait for our ceremony. To me, as christian influenced guy, the ceremony itself was a bit odd. Almost the whole ceremony i was kneeing and starring at the ground. The shinto priest was singing prayers and in the end he was singing the name of Asuka-Lena, our names as well the name of our family in order to bless us. From this day on the kami Tenshonou Daijingu is the patron of Asuka-Lena. After the ceremony we got some gifts from the temple and we got invited to cup of warm sake.
Nachdem wir damit einen Wunsch meiner Schwiegermutter erfüllt haben, war es nun an der Zeit meinem Magen einen Wunsch zu erfüllen 😉 Wir haben uns in ein Taxi gesetzt und auf den Weg nach Zushi gemacht. Mein Schwager hat mir von einem Restaurant erzählt in dem es das beste Tempura (paniertes, frittiertes Gemüse) von Kamakura geben soll – Ich wurde nicht enttäuscht – Om Nom Nom.
After we made a wish of mother-in-law come true by celebrating Asuka-Lena’s Hatsumiyamairi it was time fulfill one of my stomach’s desires. After the ceremony we took a cab to Zushi. My brother-in-law knows a place where they cook the best tempura (breaded and fried vegetables) in Kamakura – and oh boy he was damn right – the tempura was jolly scrumptious!
12. März 2014
雛祭り(Hina-Matsuri)
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In Japan gibt es jedes Jahr am 03. März ein Mädchenfest – das Hina-Matsuri. Zu diesem Anlass werden meist handgefertigte Puppen von den Mädchen für einen Tag aufgestellt. Obaachan hat uns heute Ihre beträchtliche Sammlung gezeigt. Und am Ende des Tages hat sie auch eine kleine Sammlung an Asuka-Lena verschenkt. Die Puppen für Asuka-Lena hat eine Freundin Obaachan als Geschenk zur Geburt handgefertigt.
Every 3rd of March there is a japanese festive day called Hina-Matsuri. To this occassion japanese girls presentate a collection of their handmade Hina-Matsuri dolls for one day. Today Obaachan showed us her collection and gave Asuka-Lena her first Hina-Matsuri dolls for her collection. The dolls have been hand made by a friend of Obaachan on the occasion of Asuka-Lenas birth.
30. Dezember 2015
Shichigosan
Kumachan Hiro, Kumachan, Obaachan, Shun kun, Teufelchen, Toshiko, Zornröschen Familienfeier, Goshuincho, Japan, Traditionelles, Urlaub 0 Comments
Wir waren mit Asuka-Lena zu 初宮参り Hatsumiyamairi schon im Hachimangu Tempel, deshalb wollten wir auch das nächste Ritual, das Shichi-go-san in Hachimangu begehen. Shichi-go-san ist ein religiöses Shinto Fest für Kinder, es lässt sich zwar nicht grundsätzlich mit einer Taufe aus dem Christentum vergleichen. Es entspricht aber der Taufe als Ritual zur Aufnahme in die Familie oder Gemeinschaft. Die Familie hat sich also wieder getroffen um gemeinsam in den Tempel zu gehen.
Während der Zeremonie ist es nicht gestattet zu fotografieren, auf der anderen Seite verbringt man eh die meiste Zeit damit auf den Boden zu starren und sich zu verneigen, während die Shinto Priester Sutren vorsingen oder die Gläubigen spirituell reinigen. Nach der Zeremonie gibt es noch einen Reisschnaps aufs Haus oder besser gesagt auf den Tempel und man kann sich die Geschenke des Tempels für das Kind abholen. Die Geschenke bestehen aus einem speziellen Bonbon und zwei mit Kaligraphien verzierten Holztafeln die an den Tag erinnern sollen. Die Familie hat etwas zusammen gemacht und Schwiegermutter ist glücklich, dass wir das alles im „Familientempel“ gemacht haben. Wenn ich da an Deutschland denke, dann wäre eine Taufe deutlich aufwändiger. Wir wurden lediglich gebeten eine angemessene Spende abzudrücken und darauf verwiesen dass umgerechnet ca. 50€ als Minimum für angemessen angesehen werden. Wir hätten aber auch darauf verzichten können. – Nimm das katholische Kirche, keine Steuern, keine ewigen Termine in denen ich erklären muss, warum ich mit einer Anhängerin einer Naturreligion eine Familie gründen möchte, kein steuerzahlender Taufpate und auch kein Knabengrabscher oder verschwenderischer Bauherr als Priester.
Wir haben auch hier wieder unsere Goshuincho Sammlung erweitert:
Tsurugaoka Hachiman-gū